Am 19.09.2009 (32. Gemüsebau-Tag) präsentierte unter aderem die Universität Hohenheim bei Stuttgart Ergebnisse von Freilandversuchen zur Bekämpfung von Unkraut bzw. Unkraut-Samen insbesondere bei Baby-Leaf-Kulturen.
Von Juni bis September 2009 wurden bei der Versuchsanordung drei Varianten zur Unkrautreduzierung vergleichsweise mit 4 Wiederholungen auf Parzellengrößen von 16m x 1,2m getestet, wobei zwei Babyleaf Salat Sorten "Batavia rot" und "Batavia grün" eingesetzt wurden.
Die komplette Versuchsfläche wurde in 18 Parzellen aufgeteilt, auf denen drei Verfahren nebeneinander verglichen wurden. Die Bekämpfung von Unkraut mit der Handhacke, mit Herbizid und mit Bodendämpfung.
Die Bodendämpfung wurde 1x vor der Aussaat nach einer ausreichenden Bodenlockerung auf den hierfür vorgesehenen Arealen vorgenommen, während der Herbizideinsatz auf den Vergleichsparzellen nach der Aussaat erfolgte. Die mechanische bzw. manuelle Unkrautbekämpfung mit der Handhacke fand gezielt nach Bedarf beim Unkrautaustrieb auf den zugewiesenen Flächen statt. Auf den Kontrollflächen wurde keine Behandlung zur Unkrautreduzierung durchgeführt, weder mit Dampf, chemischen Unkrautbekämfpungsmitteln oder mechanisch.
Die Baby-Leaf Kulturen wurden nach ca. 4 Wochen geerntet. Es wurden im Anschluss von den drei Versuchsvarianten (Dampf, Herbizid und Handhacke sowie zum Vergleich von der Kontrollfläche) die Frisch- und Trockenmasse, getrennt von Salat und Unkraut bestimmt.
Die Wissenschaft stellt grundsätzlich fest, dass bei Freiland-Versuchen fest, dass nach einer Wasserdampfeinwirkung von 90ºC keine Unrkäuter während der Kulturzeit also vom Zeitpunkt der Aussaat bis zur Ernte wuchsen.
Auf ausreichend gedämpften Flächen ist damit eine Unkrautbehandlung bei Baby-Leaf-Kulturen bis zur Ernte nicht mehr nötig.
Diese Ergebnisse werden in regelmäßigen Abständen auf von anderen Instituten vorgenommen mit gleichem Ergebnis: Dampf reinigt Flächen nicht nur vollständig von Unkraut sonders sogt auch für mehr Ertrag.