Beim mobilen Absaugsystem wird eine zentrale Absaugleitung, bestehend aus verzinkten Schnellkupplungsrohren, wird in einem gleichmäßigen Rastermaß von 1,50m, an einen Spezialventilator gekoppelt und die Schlauchenden mit einem speziellen Einsteckstab in die gewünschte Dämpftiefe gesteckt.
Die Absaugleitungen sind einfach und schnell verlegt. Ebenso der Anschluss zur Absaugturbine.
Die zu dämpfende Fläche wird, genau wie beim Foliendämpfsystem, unter eine spezielle Dämpffolie gelegt, ringsum beschwert und abgedichtet und der Dampf mit Injektor und Schutztunnel unter die Folie geleitet. Bei kurzen Flächen bis 30m Länge wird der Dampf stirnseitig eingefüllt, bei längeren Flächen in der Beetmitte, mit T-Verteiler nach beiden Seiten.
Sobald die Dämpffolie durch den Dampfdruck aufgeblasen und Spannung mit einer Höhe von ca. 1m erreicht hat, wird durch einen Tastschalter die Absaugturbine eingeschaltet.
Durch die in den Boden eingesteckten Absaugschläuche wird zunächst die Luft im Boden abgesaugt. Es entsteht ein Vakuum und das Dampfpolster unter der Folie wird zwangsweise nach unten geführt.
In der Anfangsphase wird der Druck unter der Folie schnell abgesaugt, so dass die Absaugturbine sich früher ausschaltet.
Mit zunehmender Sättigung läuft der Ventilator länger, bzw. die Schaltpausen werden immer kürzer.
In der Endphase, wenn die erwünschte Dämpftiefe erreicht ist, läuft der Ventilator nonstop und bläst zunehmend heißeren Dampf aus. Damit der abgesaugte Dampf nicht verloren geht, wird er wieder zurück unter die Folie geführt.
Wie bei allen anderen Dämpfsystemen ist eine Nachdämpfung von ca. 20-30min. erforderlich. Der Dampfbedarf beträgt abhängig von der Dämpftiefe ab 7-8kg/m2 Dämpffläche.
Die wichtigste Voraussetzung ist, wie bei allen Flächendämpfverfahren, die Bodenlockerung. Grundsätzlich ist die Tiefenwirkung von der Lockerung abhängig. Dieses einfache und kostengünstige System ist für Kesselanlagen ab 350kg Dampfleistung anwendbar.